Merlins Unterwassergarten (für Eltern)

Die vorliegende Flüssigkeit ist das sogenannte (Natron-)Wasserglas.
Man stellt es her, indem man fein pulverisierten Quarz mit festem Natriumhydroxid erhitzt und in Wasser oder Natronlauge löst.

In diese Flüssigkeit wird bei dem Experiment ein Salzkristall geworfen. Die darin enthaltenen Silikat-Anionen bilden mit dem Metall-Kationen der oben angeführten Salze schwerlösliche Verbindungen. Die freigesetzten Metall-Ionen reagieren zu Metall-Silikaten, die eine Hülle um den Kristall bilden. Diese Hülle wirkt wie eine halbdurchlässige Membran, die zwar Wasser hineinlässt, aber nicht wieder heraus, wodurch sich ein osmotischer Druck aufbaut. Die Silikathaut bläht sich so lange auf, bis sie am oberen Teil aufplatzt.

Es fließt Metallsalzlösung heraus, die wieder eine neue Haut bildet. Dieser Prozess wiederholt sich so lange, bis die „Pflanze“ an der Oberfläche ankommt.
Die Pflanze steigt nach oben, da Gasbläschen freigesetzt wurden, die für den Auftrieb sorgen. Dabei handelt es sich um Luft, die sich bei der Kristallisation in den sich bildenden Salzkristallen eingeschlossen wurde und die beim Lösen wieder freigesetzt wird.